Matthias Kunkler
03.02. bis 15.03.2009
„BILD-RÄUME“
Überall Farbe – überall Rot, Gelb, Blau, Grün; hier und da auch etwas Weiß und Schwarz: Flächen, Bahnen und Farbformen, Kreise, Quadrate, Spiralen, einzelne Versatzstücke, Schichtungen, Reihungen von fragmentarischen Mal-Stücken aus verschiedenen, geknitterten Papieren. Dicht gewirkte „Netzbilder“, offene und auch vom Rechteck ausgehende Formationen, nie jedoch geometrisch exakte Definitionen, nie rechteckige Bildtafeln im klassischen Verständnis von Malerei. So entstehen ganze Bild-Räume, entsteht ein Raum im Raum, begehbar, erlebbar, bedrängend.
Die Arbeiten des 1957 geborenen und 1997 gestorbenen Matthias Kunkler entledigen sich rasch ihrer ausschließlichen „Fröhlichkeit“, wird doch die Sattheit und Klarheit der einzelnen Farben subtil gebrochen – sie werden lodernd, schillernd, giftig, gefährlich in ihrem Zusammenspiel; entpuppen sich als etwas Unheimliches, Bedrängendes, Bedrohliches, als etwas sich unserer Kontrolle Entziehendes!