Matthias Schaufler - Party Fears 2

28. September bis 27. Oktober 2013
Der Kunstverein Leverkusen zeigt mit der Ausstellung "Party Fears 2" ab dem 28. September den jüngsten Werkzyklus des in Berlin lebenden Malers Matthias Schaufler (*1964).
Matthias Schaufler erforscht mit seinem Werk die Grenzen dessen, was Malerei ausmachen kann. Er beginnt mit Motiven, die sowohl aus der Kunstgeschichte stammen, als auch dem Alltäglichen entlehnt werden. An diese richtet er seine Fragestellungen: „Wie macht der Mensch aus Farbe ein Bild? Wie viele Wege kann er dabei gehen und welche Fragen wirft er damit auf? Und für wen mag sich daraus welche Aussage ergeben? Zeit seines Schaffens ist Matthias Schaufler ein Maler, der diese  grundlegenden Fragen seines Handwerks nicht nur im Sinn behält, sondern in ihrer Abgründigkeit und Unauslotbarkeit permanent weiter reflektiert.“

- so schreibt Kathrin Elvers-Svamberk, Saarland Museum Saarbrücken, im begleitenden Katalog. In früheren Werken trug der Künstler die Farben gespachtelt und pastos auf, sie haben eine bedeutungsvolle Schwere. Heute wirken die Farben leichter, sind strahlender, obwohl Schaufler seiner Farbpalette treu geblieben ist. Die Leinwand bleibt an vielen Stellen sichtbar, er verdünnt die Farben kaum, setzt Farbschleier wie Nebelbänke, überkratzt, schabt und bringt eine große Farbenvielfalt auf die Leinwand, Tupfen- und Tropftechniken konkurrieren mit kalligraphischen Kringeln.
Der Ausstellungstitel „Party Fears 2“ und weitere Werktitel referieren auf die Langspielplatte „Sulk“ der britischen New-Pop-Band „The Associates“ aus dem Jahr 1982, die zum Auslöser für den Malvorgang wurde und diesen nachhaltig durchwirkt hat.
Weitere Werke von Schaufler sind gegenwärtig in den Ausstellungen „PAINTING FOREVER! Keilrahmen“ im KW Institute for Contemporary Art Berlin sowie „Albert Oehlen, Markus Oehlen, Joyce Pensato, Matthias Schaufler, John Sparagana, Rebecca Warren“ in der Galerie Max Hetzler Berlin-Charlottenburg zu sehen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Biographie
Matthias Schaufler
1964 *Laichingen 1988–1990
Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Franz Erhard Walther und Mike Hentz
1990–1991 Städelschule Frankfurt bei Martin Kippenberger
Lebt und arbeitet in Berlin

Einzelausstellungen
2012
 ›Imkerin‹, Galerie Cinzia Friedlaender, Berlin
 ›29 Matthias Schaufler‹, Galerie Helmut Seiler, München
2010
 ›Buttes-Chaumont‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln
 ›Eichberg, Asum, Westerlau‹, Galerie Cinzia Friedlaender, Berlin
2009
 ›Crimson Azarin‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln
2008
 ›Viridian u. a.‹, Galerie Cinzia Friedlaender, Berlin
 ›INSIDE‹ (mit Tim Berresheim), Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln  
2007
 ›1/2 Golden Year‹, FYW Ausstellungsraum, Köln  ›Matthias Schaufler‹, Patrick Painter Inc., Santa Monica/USA  
2006
 ›Cupid & Psyche 2006‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln
 ›Matthias Schaufler‹, Saarlandmuseum Saarbrücken
 ›prisons et paradis, salon et communisme, gilmore girls‹, dépendance, Brüssel  
2005
 ›Mitsou und die (Helmut Berger) Bourgeoisie‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln  
2004
 ›Heiden‹, Brotherslasher Köln  
2003
 ›Die paranoisch-affirmative Methode‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln
 ›Tagebuch einer Frau‹, Brotherslasher, Köln  
2002
 ›Sex und Politik‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln
 ›Bataille für Kinder‹, Galerie Hammelehle und Ahrens / showroom kleiner Schlossplatz, Stuttgart  
2001 Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart  
2000
 ›Nackte‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart
 ›Vers l’invisible‹, Galerie Karlheinz Meyer, Karlsruhe
Weitere Einzelausstellungen s. http://www.haah.de/deutsch/matthiasschaufler/bio.html

Gruppenausstellungen
2013 
 ›PAINTING FOREVER!‹, KW Institute for Contemporary Art, Berlin
 ›Albert Oehlen, Markus Oehlen, Joyce Pensato, Matthias Schaufler, John Sparagana,  Rebecca Warre‹, Galerie Max Hetzler, Berlin
 ›THE METHOD‹, kuratiert von Paulina Olowska, Studio Voltaire, London
2012
 ›Martha Jungwirth, Albert Oehlen, Matthias Schaufler‹, Galerie Hammelehle und  Ahrens, Köln
2011
 ›Château Christopher Robin (mit André Butzer, Marcel Hüppauff, Mike Kelley, Maja  Körner, Louise Lawler, Andreas Neuner, Albert Oehlen, Ralf Schauff, Philipp Schwalb,  Thomas Winkler,  Ulrich Wulff)‹, Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln
 ›Matthias Schaufler and Tim Berresheim‹, Corbett vs. Dempsey, Chicago  
2010 ›DER FREIE WILLE IST EINE ILLUSION (Faces)‹, THE FORGOTTEN BAR, Berlin  (Joachim Baldauf, Ronja Beer, Tjorg Douglas Beer, Sarah Bohn, Marianne Eigenheer,  Huber und Huber, Rachel de Joode, Christina Kruse, Ika Künzel, Ulrich Lamsfuss,  Josphine Meckseper, Henrik Olesen, Raymond Pettibon, Matthias Schaufler)  
2008
 ›MY GENERATION (präsentiert von Patrick Painter, Peres Projects und Reiner  Opoku)‹, Spichernhöfe, Köln  
2007
 „LEG SHOW“ (mit Albert Oehlen und Tim Berresheim), Patrick Painter Inc., Los Angeles  
2004 
 Kjubh Kunstverein, Köln
 ›All Creatures Great and Small‹, Comme ci Comme ça II, Salon d’Art, Köln  
2003
 ›Keiner ist besser oder eventuell besser‹, Brotherslasher, Köln
 ›dioé‹, Hamburg  ›In portraiture irrelevance is ugliness‹, Museum Schloss Hardenberg, Velbert  
2002
 ›In portraiture irrelevance is ugliness‹, Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart
 ›Schöne Aussicht Herr Schweins‹, Galerie Otto Schweins, Köln showroom kleiner schlossplatz, Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart  
2001
 ›Schöne Aussicht‹, Sudermannplatz 1, Köln  
2000
 ›Come in and find out 4‹, Podewil Center for Contemporary Art, Berlin
 ›On paper‹, Stalke Galleri, Kopenhagen
Weitere Gruppenausstellungen s. . http://www.haah.de/deutsch/matthiasschaufler/bio.html