28.5. bis 4.7.2010 - LICHT-KLANG-INSTALLATIONEN - germansushibergmaschine
Schon in der Wortschöpfung des Titels „germansushibergmaschine“ kommt das künstlerische Anliegen des Berliner Künstlers Matthias Deumlich, einem ehemaligen Meisterschüler von Rebecca Horn, zum Ausdruck: Disparates, Ungleiches für sich produktiv zu nutzen.
Im Kunstverein Leverkusen wird sich aus mehreren einzelnen Installationen eine einzige zusammenhängende Komposition aus Licht und Klang und dem sie umgebenden Raum ergeben - Wahrgenommenes wird ergänzt und oftmals irritierend konterkariert durch Hörbares, Bild und Ton verstärken und widersprechen sich, gehen nicht ineinander auf zu einem als in sich stimmig empfunden Ganzen. Rhythmus, Schwingung, Takt sind dabei für den früheren Schlagzeuger von zentraler Bedeutung – ebenso wie die auf das Genauste abgestimmten mechanischen Abläufe und eine höchst ausgetüftelte Technik.
Erst dieses Zusammenspiel von Technik, Bild und Klang erlaubt es dem 1962 in Berlin geborenen Künstler, Arbeiten von ungeheurer Poesie zu schaffen, die uns dennoch nicht in allzu großer Sicherheit wiegen, uns vielmehr immer wieder zurückverweisen auf unseren multimedial geprägten Alltag.
Biographie Matthias Deumlich
1962 | geboren in Berlin | ||
seit 1971 | autodidaktisches Erlernen des Schlagzeugspiels | ||
1981 - 1984 | Ausbildung zum Buch - und Offsetdrucker | ||
1984 - 1986 | Schlagzeugausbildung in Köln | ||
1986 - 1988 | tätig als Musiker und Schlagzeuglehrer in Berlin | ||
1988 | Realisierung von ersten Licht- und Klanginstallationen | ||
1990 - 1997 | Studium an der Hochschule der Künste - Berlin, Klasse Rebecca Horn |
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1990 | Mitarbeit an dem Ausstellungsprojekt „Die Endlichkeit der Freiheit” | ||
1997 | Meisterschülerabschluß an der Hochschule der Künste, Berlin Gastdozent an der Universität Frankfurt/ Main |
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1997 - 1998 | Stipendiat der Akademie der Künste, Berlin | ||
1998 - 2000 | Stipendium nach dem Nachwuchsförderungsgesetz (Nafög) | ||
2000 | Realisierung der permanenten Klanginstallation „Mendels Rache“ für den Skulpturenpark des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, Berlin |
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2002 | Realisation einer Gedenkwand für die Straße der Nationen, ehemaliges Konzentrationslager Ravensbrück |
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2002/2004 | Gastdozent an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart | ||
2007 | Stipendium der Interroll Holding AG, Tessin, Schweiz |
Bibliographie
Sleep + Eat
Monografie
Kunsthalle Brennabor 2005
ISBN 3-9809754-1-X
GO
Monografie Haus am Lützowplatz 2002
Salon-Verlag 2002
ISBN 3-89770-164-2