Matthias Kunkler

03.02. bis 15.03.2009

„BILD-RÄUME“

 

Überall Farbe – überall Rot, Gelb, Blau, Grün; hier und da auch etwas Weiß und Schwarz: Flächen, Bahnen und Farbformen, Kreise, Quadrate, Spiralen, einzelne Versatzstücke, Schichtungen, Reihungen von fragmentarischen Mal-Stücken aus verschiedenen, geknitterten Papieren. Dicht gewirkte „Netzbilder“, offene und auch vom Rechteck ausgehende Formationen, nie jedoch geometrisch exakte Definitionen, nie rechteckige Bildtafeln im klassischen Verständnis von Malerei. So entstehen ganze Bild-Räume, entsteht ein Raum im Raum, begehbar, erlebbar, bedrängend.
Die Arbeiten des 1957 geborenen und 1997 gestorbenen Matthias Kunkler entledigen sich rasch ihrer ausschließlichen „Fröhlichkeit“, wird doch die Sattheit und Klarheit der einzelnen Farben subtil gebrochen – sie werden lodernd, schillernd, giftig, gefährlich in ihrem Zusammenspiel; entpuppen sich als etwas Unheimliches, Bedrängendes, Bedrohliches, als etwas sich unserer Kontrolle Entziehendes!

 

 


Biographie

1957 in Borken/Westf. geboren; 1997 gestorben in Düsseldorf
1979-85 Besuch der Hochschule der Künste Berlin; 1985 Abschluss Meisterschüler bei Prof. Raimund Girke
1985 Stipendium im Atelierhaus Worpswede
1989-90 Stipendium der Günther Peill Stiftung
1993-94 Stipendium der Stadt Soest

Einzelausstellungen (Auswahl)

1985 Kunstverein im Museum Gelsenkirchen
1986 Galerie Zimmer, Düsseldorf
1987 Kunstverein Verden
1990 Kunsthalle Recklinghausen (mit A. Kuhlmann)
Galerie Heimeshoff, Essen – Raummalerei im Rahmen des Projektes „Material und
Raum“
1991 Leopold Hoesch Museum, Düren
1992 Städt. Galerie Bocholt ( mit N. Reitz)
1993 Künstlerhaus Hooksiel
1994 Kunstverein Reutlingen
1996 The Ginza Art Space (Shiseido), Tokio
Museum Goch
1997 Ludwig-Forum, Aachen
1999 Städtisches Museum Wesel
Galerie Auf dem Steinberg, Wesel-Bislich
Galerie Leuchter&Peltzer, Düsseldorf (»Winter«)
2001 Galerie Meta Weber, Krefeld
Galerie Leuchter & Peltzer, Düsseldorf (»Frühling«)
2004 Galerie Ruth Leuchter, Düsseldorf (»Sommer«)


Werke in öffentlichen Sammlungen

Ludwig-Forum, Aachen
Leopold-Hoesch-Museum, Düren
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Musikschule Soest


Werke in privaten Sammlungen

Deutsche Bank AG
Westdeutsche Girozentrale (WGZ – Bank, Düsseldorf)
Sammlung Regina und Erich Krian (Dortmund)
Sammlung Ingrid und Werner Welle (Paderborn)